Gasflaschenventilgewinde DIN 477
Bei den Gasflaschenventilgewinden handelt es sich um eine Sammlung von Gewinden unterschiedlicher Art und Größe. Beim Umgang mit Gas ist es besonders wichtig, dass keine Verwechslungen passieren und nicht kompatible Gase vertauscht werden. Darum sind bestimmten Gasarten ganz konkrete Ventilausgangsanschlüsse zugeordnet, damit wirklich nur das vorgesehene Gas angeschlossen werden kann. So wird verhindert, dass vor allem Laien unbeabsichtigt brennbare oder explosive Kombinationen erzeugen. Aber auch im Profibereich sind Gasflaschenventilgewinde ein zentraler Sicherheitsmechanismus, der schlimme Unfälle verhindern kann. Darum ist es in Deutschland auch nicht zulässig, beim Anschließen von Gasflaschen Adapter zu verwenden, weil diese die Schutzfunktion nicht kompatibler Gasflaschenventilgewinde aufheben. Zusammengefasst werden alle Gasflaschenventilgewinde in der Norm DIN 477.
Gasflaschenventilgewinde lassen sich verschiedenen Gewindearten zuordnen. Häufig verwendet wird das kegelige oder zylindrische Whitworth Gewinde W, aber auch das zylindrische Rohrgewinde G oder das metrische Gewinde M.
In der Gewindetabelle für Gasflaschenventilgewinde nach DIN 477 wird jeder Gasart klar eine Gewindeart und -größe sowie eine Ausrichtung (Links- oder Rechtsgewinde) zugewiesen. Linksgewinde kommen häufig bei Gasarten wie Propan vor, die oft von Laien genutzt werden und deshalb besonders deutlich gesichert werden müssen.
Ganz links in der Tabelle finden Sie die Anschlussnummer, die von der Norm DIN 477 vorgegeben wird. Dahinter stehen die Gastarten, für die dieser Anschluss verwendet wird. Das kann nur eine einzelne Gasart sein oder gleich eine ganze Gruppe von Gasen mit ähnlichen Eigenschaften. Erst jetzt folgt die Gewindekennung, die Aufschluss darüber gibt, um welches Gasflaschenventilgewinde es sich hier genau handelt. Gewindebohrer und Schneideisen für Gasflaschenventilgewinde finden Sie natürlich auch in unserem BAER Online-Shop, wenn Sie den Links in der Tabelle folgen.