Metrisches ISO-Gewinde für Durchmesser unter 1 mm nach DIN 14-2
Das metrische ISO-Gewinde nach DIN 14-2 umfasst eine Reihe sehr kleiner Gewindeabmessungen, die vor allem in der Feinmechanik und in der Schmuck- und Uhrenindustrie zum Einsatz kommen. Im Hobbybereich benötigen Sie metrische ISO-Gewinde nach DIN 14-2 beim Modellbau oder auch im Bereich der Mikroelektronik.
Zu unterscheiden ist das metrische ISO-Gewinde DIN 14-2 dabei vom Begriff Minigewinde. Als Minigewinde werden Gewinde bereits bezeichnet, wenn der Außendurchmesser bei 2,6 mm oder kleiner liegt. Bis zur Größe von 1 mm entsprechen diese Minigewinde jedoch der Norm DIN 13-1 für das normale metrische Regelgewinde. Erst bei darunter liegenden Maßen beginnt der Geltungsbereich der DIN 14-2.
Beim Gewinde nach DIN 14-2 handelt es sich um ein metrisches Gewinde, entsprechend werden die Abmessungen in mm angegeben. Der Flankenwinkel beträgt 60°. Die Steigung bezeichnet den Abstand zweier Gewindespitzen zueinander und wird ebenfalls in mm notiert. Aufgrund der besonders kleinen Maße des metrischen ISO-Gewindes nach DIN 14-2 wird häufig die feinere Toleranzklasse 4H verwendet anstatt wie üblicherweise 6H.
Die Gewindebezeichnung setzt sich zusammen aus dem Kürzel M, dem Außendurchmesser und der Steigung. Trotz des identischen Kürzels ist das metrische ISO-Gewinde nach DIN 14-2 vom metrischen Regelgewinde durch die auffallend kleinen Abmessungen leicht zu unterscheiden. Eine Gewindebezeichnung für dieses Gewinde lautet also z.B. M 0,3 x 0,08.
Die Tabelle für das metrische ISO-Gewinde nach 14-2 umfasst nur acht Größen von 0,30 mm bis 0,90 mm. In der untenstehenden Tabelle sind ist neben dem Außendurchmesser und der Steigung auch der Kernlochdurchmesser in mm aufgeführt. Diesen Wert benötigen Sie, um für das Gewindeschneiden ein passenden Kernloch vorbohren zu können. Zu den Schneideisen und Gewindebohrern für das metrische ISO-Gewinde nach 14-2 gelangen Sie über die Links in der Tabelle.